Seed-Phrase (24 Wörter)
Die sogenannte Seed-Phrase, manchmal auch als Seed Recovery Phrase, Backup Seed Phrase, Mnemonische Phrase oder Seed Key bezeichnet, ist eine meist 24 Wörter (seltener auch 12 Wörter) lange Liste an Worten. Diese Liste speichert alle notwendigen Informationen um die on-chain Bitcoin einer Wallet wiederherstellen zu können.
Dabei ist es wichtig, die genaue Reihenfolge der Worte einzuhalten. Denn jede kleine Änderung führt zu einem anderen privaten Schlüssel, welcher aus den Worten abgeleitet werden kann.
Da es so wichtig ist, ein Backup seiner 24 Wörter zu haben, ist der Prozess der Sicherung meist in jede Wallet integriert. Hiervon solltest du Gebrauch machen, um auch bei Verlust deines Computers oder deiner Hardware-Wallet wieder Zugang zu deinen Coins zu bekommen.
Es empfiehlt sich Seed-Phrases auf Papier zu schreiben, beziehungsweise noch besser, auf Metall zu gravieren oder zu stanzen. Was du auf keinen Fall machen solltest, ist die Seed-Phrase in deinen Computer einzugeben oder sie auf deinem Handy zu speichern.
Denn wenn die Seed Phrase erst einmal in digitaler Form auf einem Internet-fähigen Gerät vorliegt, kann sie theoretisch irgendwann von einem Hacker erbeutet werden.
Was du ebenfalls nicht machen solltest, ist es dir deine Seed-Phrase selbst auszudenken. Denn dieser Prozess ist nicht ganz so „zufällig“ wie er eigentlich sein sollte. Also verlasse dich lieber auf die Toolgestützte Erstellung einer zufälligen Seed-Phrase. Verwende hierbei jedoch die Tools die in den Wallets eingebaut sind, und nicht irgendwelche Online Generatoren (denn diese können theoretisch im Hintergrund die erstellten Worte speichern).
Manche Hardware Wallets erlauben dir zusätzlich zur Seed-Phrase noch die Vergabe eines 25. Wortes bzw. einer sogenannten Passphrase. Hierbei wird noch ein von dir zu vergebendes „Passwort“ an den Seed angehängt und ebenfalls verwendet die privaten und öffentlichen Schlüssel deiner Wallet zu berechnen.
Wenn du mehr zur Seed Phrase lernen möchtest, kannst du dir gerne das BIP39 Proposal „Mnemonic code for generating deterministic keys“ anschauen und einmal mit dem Mnemonic Code Converter von Ian Coleman experimentieren: