Du stehst noch am Anfang mit Bitcoin & Co.?
Du hast vielleicht auf YouTube oder Instagram von Bitcoin gehört und möchtest nun einen Teil deines hart verdienten Geldes in die Kryptowährung investieren.
Gut, doch Vorsicht – es gibt einige Fallstricke die du vor dem Kauf von Bitcoin bedenken solltest. Ansonsten kann es sein, dass du Geld verlierst.
Da das natürlich nicht schön ist, gehe ich hier auf die 7 wichtigsten Anfängerfehler und deren Lösungsmöglichkeiten ein.
So startest du gut vorbereitet auf deine eigene Kryptoreise und kannst den ein oder anderen Fehler vermeiden, den viele vor dir gemacht haben und auf die harte Tour daraus gelernt haben!
1. Keine Bitcoin kaufen bzw. besitzen
Der Bitcoin ist zwar mit seiner kurzen Historie seit 2009 noch ein sehr junges Asset, dennoch hat er in dieser Zeit schon bewiesen, dass er für ordentlich Kurssteigerungen gut war.
Das heißt von ursprünglich einigen Cent ging der Preis im Rahmen der verschiedenen Zyklen höher und höher. Sein All-Time High lag Ende des Jahres 2021 bei ganzen 69.044,77 $. Im Schnitt hat Bitcoin seit seiner Gründung pro Jahr also in etwa 150 % Zuwachs gehabt.
Natürlich ist diese kurze Historie noch nicht immens aussagekräftig und es ist nicht gesichert, dass Bitcoin so weiter macht. Dennoch sind die Chancen dass es ihn auch noch in einigen Jahren gibt durchaus vorhanden.
Demnach ist es sicherlich ein großer Fehler den Bitcoin (oder andere Kryptowährungen) gar nicht zu beachten. Und wenn man hier nur einen kleinen Teil in Form von Spielgeld investiert – man vermeidet dadurch auf jeden Fall hinterher etwas zu bereuen. Ganz getreu dem Motto:
You miss 100% of the shots you don’t take!
Wayne Gretzky
Und wenn du für dich entscheidest, dass Bitcoin und Kryptowährungen allgemein nichts für dich sind, ist das auch okay. Du solltest diese Entscheidung dann aber bewusst treffen, um später (sollte der Anstieg von Bitcoin weitergehen) keinen verpassten Chancen hinterher zu trauern.
2. Nicht selbst recherchieren
Wer den Fehler 1 nicht macht, macht oftmals den Fehler, dass er nur auf andere hört anstatt sich vorab selbst zu informieren.
Man hört von Bitcoin durch Freunde, Arbeitskollegen oder aus den Nachrichten. Oder man sieht ein (Moon-Boy) Video auf YouTube in dem von Bitcoin-Kursen jenseits der 100.000 Euro gesprochen wird. Und schon wird das gesamte Ersparte in die virtuelle Währung investiert – und das völlig ohne zu verstehen, um was es bei Bitcoin eigentlich geht.
Bei der ersten größeren FUD sowie den ersten größeren Kurseinbrüchen oder gar einem Crash wird man dann meist unsicher und verkauft seine Bitcoin Anteile womöglich im Minus zum ungünstigsten Zeitpunkt.
Und wieso?
Weil man selbst eigentlich gar nicht weiß, in was man da investiert hat.
Genau diesen Fehler solltest du bei Bitcoin nicht machen. Vielmehr solltest du dir etwas Zeit nehmen und dich in Ruhe mit der Materie vertraut machen.
Anschließend kannst du selbst entscheiden ob und wie du dich in Bitcoin engagieren möchtest.
Wenn du nicht warten magst, verstehe ich das auch. Dann empfehle ich dir aber zu Beginn mit einem kleinen Betrag oder am Besten mit einem monatlichen Sparplan einzusteigen. So fängst du schon an deine ersten Sats mit kleinen Geldbeträgen zu sammeln während du dich parallel einliest.
3. Keine Investitionsstrategie haben
Dir ist klar was Bitcoin ist, wie Bitcoin technisch funktioniert und was die wirtschaftlichen Hintergründe zu Bitcoin sind? Dennoch heißt das nicht, dass du mit deinem Investment Erfolg haben wird.
Denn ohne Investitionsstrategie bist du oftmals schutzlos deinen Emotionen ausgeliefert. Da kannst du auch nichts dafür, denn wir Menschen sind nun mal alle Emotions-gesteuerte Wesen.
Wir alle wollen so tief wie möglich einsteigen und bei All-Time High verkaufen. Das heißt im übertragenen Sinn auf den Kurs-Hype zu warten, anstatt im Hype den Kursen hinterherzulaufen.
Doch oftmals sieht die Realität anders aus. Viele handeln nicht rational, wenn der Bitcoin-Hype erst einmal da ist. Es setzt die sogenannte FOMO (Fear of Missing Out) ein.
Man denkt etwas zu verpassen und investiert, wenn der Kurs gerade hoch schießt oder bereits oben angelangt ist. Und wenn der Kurs dann wieder zurückkommt wird oftmals verkauft (siehe auch Fehler 2). Das heißt unerfahrene Anleger folgen emotions-gesteuert eher der Strategie „Buy high, sell low“ die natürlich weniger profitabel ist.
Dieses Vorgehen lässt sich auch im sogenannten Fear and Greed Index ablesen. Er zeigt an, wie das Sentiment (also die Marktstimmung) für Bitcoin aktuell aussieht.
Wenn du keine strikte Investitionsstrategie verfolgst, wird du auch nicht im Blick haben, wie viel deines verfügbaren Geldes du in Bitcoin oder Kryptowährungen investierst.
Wenn der Anteil zu hoch wird und du „zu viel Skin in the Game“ hast, weil du vielleicht sogar deinen Notfallgroschen, investiert hast, wird es dir bei einem Kurseinbruch sehr schwer fallen nicht zu verkaufen. Denn schließlich geht gerade deine Rückversicherung für eine Autoreparatur oder eine neue Waschmaschine flöten.
Lass uns daher schauen, wie du diesen Fehler vermeiden kannst.
Eine Investitionsstrategie könnte zum Beispiel so aussehen:
angenommen du besitzt 1000 € von denen du Bitcoin kaufen möchtest.
Hinweis: diese 1000 € sollten nur einen gewissen Prozentsatz deines gesamten Geldes ausmachen, z.B. 10 % bis maximal 25 % des Vermögens.
Dann teilst du dein Investment folgendermaßen auf:
- 25 % (250 €) investierst du sofort
- Anschließend investierst du in 3 Tranchen je 20 % (á 200 €), dabei setzt du dir gleich zu Beginn feste Termine, z.B. jedes Quartal
- Mit den restlichen 150 € (15 %) kaufst du an Tagen an denen es zu harten Kurseinbrüchen oder gar einem Crash kommt gezielt nach
Und wenn du so ohne große Emotionen (weil geplant) stückweise in den Markt gekommen bist, kannst du deine Investitionsstrategie noch um eine kontinuierlichen Komponente erweitern.
Hierfür kannst du idealerweise einen Sparplan, z.B. über monatlich 10 Euro, anlegen. So sparst du langfristig und hältst den Anteil deiner Bitcoin Investition im Verhältnis zu deinem anderen Wertgegenständen konstant.
Eine Investition ist ein Marathon, kein Sprint!
Denk immer daran, eine Investition ist kein Sprint sondern ein Marathon! Das ist auch bei Bitcoin und Kryptowährungen so. Versuche erst gar nicht mit dem Gedanken „ich möchte schnell reich werden“ an die Sache heranzugehen, sondern siehe es als Investition in deine Zukunft.
Dies bringt uns nun schon zu Fehler 4.
4. Vom nächsten großen Ding verunsichern lassen
Du hast erst kürzlich von Bitcoin gehört, doch deine Freunde und Kollegen haben schon den nächst besseren Coin auf dem Schirm. Egal ob Memecoin, Hyperledger Token oder was es nicht alles gibt.
Meist hört oder liest man zudem von enormen Gewinnen, die solche neuen Kryptocoins und Token hinlegen. Doch meist sind diese Gewinne nicht von großer Dauer. Es geht eher um Pump and Dump, der Hype um das nächste große Dinge ist schnell wieder vorbei und hinterlässt viele Privatanleger die wieder etwas ärmer sind.
Es heißt, der Bitcoin ist alt, hat eine veraltete Technik und ist langweilig. Und auf den ersten Blick betrachtet mag das auch so sein.
Da bei den anderen Coins das große Geld und die große Marketingmaschine winkt, bist du natürlich verlockt auch in diese Coins zu investieren. Doch glaube mir, die meisten dieser Coins und Token sind nach dem nächsten Bärenmarkt nicht mehr da.
Beschäftige dich also lieber mit Bitcoin (und ggf. noch den anderen großen Coins wie Ethereum oder Cardano), anstatt dem nächsten Dodge Coin oder Shiba Inu hinterher zu jagen.
Die größten Kryptowährungen, allen voran Bitcoin, haben bewiesen, dass sie hier sind um zu bleiben. Ganz im Gegenteil zu den vielen „Shitcoins“ die in Phasen des Bullruns wie Pilze aus dem Boden schießen. Siehe auch:
5. Falsche Verwahrung von Bitcoins
Du hast deine ersten Bitcoin gekauft? Prima!
Doch nun solltest du deine Coins (oder Satoshis) nicht auf der Börse oder dem Broker liegen lassen. Denn dies machen sehr viele Menschen so, meist aus Bequemlichkeit.
Doch die Coins online zu verwahren (Hot Wallet) setzt sie einem unnötigen Risiko des Verlustes aus. Denn dein online Account bzw. Wallet oder gar der ganze Anbieter kann gehackt werden. Der Anbieter kann auch Pleite gehen oder einer der Angestellten verabschiedet sich mit den bei der Börse gelagerten Coins mit einem sogenannten Rug-Pull.
Um all das zu vermeiden gibt es ein Zauberwort namens „self-custody“ im Bitcoin Space. Es besagt, dass du deine Bitcoin in deine eigene Verantwortung und Obhut nehmen solltest.
Dies kannst du entweder mit einer Software oder Hardware Wallet machen (Hardware Wallets sind noch sicherer). So bist du Eigentümer deiner Seed Phrase und Herrscher über deinen eigenen Private Key ohne den niemand an deine Bitcoin gelangt. Denn im Bitcoin Space heißt es nicht umsonst:
Not your Keys, not your coins!
Es sind einfach bereits zu viele Kryptowährungen von Online Börsen gestohlen worden. Daher nimm diesen Punkt bitte nicht auf die leichte Schulter.
6. BTC an falsche Adresse versenden
Ein weiterer beliebter Fehler bei Anfängern im Bitcoin-Space ist seine Bitcoin an eine falsche Adresse zu versenden.
Dies kann passieren, wenn die Adresse aufgrund eines Zifferndrehers nicht passt oder man die Coins aus Versehen an eine falsche Blockchain versendet, z.B. Bitcoin an eine Ethereum Adresse.
Daher nimm dir folgende Grundregeln für die Überweisung von Bitcoin zu Herzen:
- Kopiere die Adresse am Besten mit Copy & Paste
- Falls möglich, scanne einen QR-Code zum Senden oder Empfangen
- Überprüfe vor Bestätigung der Eingaben mindestens den Anfang und das Ende der Adresse, besser die gesamte Adresse
- Führe, um ganz sicher zu sein, kleine Testtransaktionen vorab durch
Auch beim Versand von BTC an falsche Adressen (z.B. durch einen kompromittierten Rechner) wird dir eine Hardware Wallet helfen. Denn hier musst du vor Signierung mit dem Private Key die Zieladresse explizit überprüfen und bestätigen.
7. Steuern auf Gewinne ignorieren
Last but not least, ein sehr trockenes aber dennoch sehr wichtiges Thema:
Steuern!
Kryptowährungen wie Bitcoin sind in Europa bisher noch recht unreguliert. Was allerdings klar ist:
wenn du deine Bitcoin vor einer Haltefrist von einem Jahr verkaufst oder in einen anderen Coin umtauscht (Swap) fallen Steuern an.
Das heißt, wenn du statt Buy and Hold eher auf Trading stehst, solltest du dennoch stets deine Steuern im Hinterkopf behalten. Die Steuern auf Gewinne fallen dann übrigens mit deinem persönlichen Einkommenssteuersatz an.
Daher empfehlen wir dir zwei Dinge:
- Halte deine Coins am Besten 1 Jahr oder länger, so dass deine Gewinne steuerfrei werden
- Tracke deine Käufe und Verkäufe nahtlos mit Excel oder einer Software deiner Wahl
Für die Steuern im Kryptobereich ist der Service CoinTracking sehr zu empfehlen. Hier kannst du all deine Käufe und Verkäufe einfach (weil automatisiert) tracken, erhältst Statistiken und genaue Zeitpunkte ab wann deine Coins steuerfrei sind.
Die Anmeldung und Nutzung von CoinTracking ist bis 200 Trades kostenlos möglich.
Wenn du dich an die Steuern hältst und die Lösungen aus den vorigen Fehlern beachtest, hast du schon einen rießigen Vorteil gegenüber anderen Kryptoneulingen.
Das waren die 7 größten Fehler, welche Anfänger im Bitcoin-Space oftmals machen. Kommen dir diese bekannt vor oder hast du weitere Tipps, die es zu beachten gilt?
Schreibe gerne deine Meinung in den Kommentaren!
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